He he, Herr Meier!

Gegenüber dem „Tages-Anzeiger“ behauptete Gemeindeammann Lenzin, er sei im Besitze eines „Gutachtens“, das die Argumente, die wir auf unserer Website vorbringen, in zwölf Punkten widerlege. Auf Nachfrage rückte der Gemeinderat nun das „Gutachten“ mit der Bemerkung heraus, dass das „Gutachten“ kein „Gutachten“ sei, sondern nur ein „Fact Sheet“, verfasst von Thomas Meier vom Planungsbüro Marti in Lenzburg. Von objektiven Facts kann allerdings keine Rede sein. Das knapp zweiseitige Papier besteht aus einer Ansammlung von offensichtlich falschen Behauptungen, von Unterstellungen und persönlichen Wertungen.

Ein Beispiel für Meiers Falschmeldungen: Zweimal schreibt er, Gemeinderat Christoph Giger (SVP) habe die Liegenschaft zusammen mit dem Denkmalschützer besichtigt. Das stimmt nicht. Herr Giger hat die Liegenschaft nicht betreten, zumindest nicht in den letzten elfeinhalb Jahren!

Oder: Meier schreibt, Dachöffnungen seien auch bei Substanzschutz möglich. Im Protokoll einer Verhandlung, an der auch Meier anwesend war, steht aber die unwidersprochene Forderung des Denkmalschützers: „Das Dach ist ein wesentliches Element, daher soll eine möglichst geschlossene Dachfläche ohne Lukarnen erhalten bleiben.“

Ein Beispiel für Meiers fast bösartige Unterstellungen: Der von der Gemeinde bezahlte Planer behauptet, wir würden nicht korrekt darstellen, dass hintere Scheunentrakt „nur“ unter Volumenschutz steht. Wir erklären auf unserer Website nicht weniger als fünfmal ganz korrekt und eindeutig, dass der vordere, seeseitige Teil unter Substanzschutz gestellt werde und der hintere unter Volumenschutz verbleibe.

Thomas Meier, Chefplaner der BNO-Revision, tritt an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 9. Dezember als grosser Experte des Gemeinderates auf. Seine Äusserungen müssen mit der grösstmöglichen Skepsis aufgenommen werden.